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Hansestadt Rostock - Die Stadt an der Ostsee

KTV in Rostock

 
Während die Abkürzung KTV bei Ortsfremden häufig für fragende Blicke sorgt, wissen Rostockerinnen und Rostocker sofort, dass die drei markanten Buchstaben für den bevölkerungsreichsten und am dichtesten besiedelten Rostocker Ortsteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt stehen. Ursprung des Stadtteilnamens ist das Kröpeliner Tor, welches 1270 als Teil der Rostocker Stadtbefestigung erbaut wurde. Heute hat das gotische Bauwerk zwar seine Schutzfunktion verloren, ist aber noch immer eine beliebte Sehenswürdigkeit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Der ungefähr vier Quadratkilometer große Ortsteil KTV erstreckt sich westlich des namens gebenden Tores. Das an der Unterwarnow gelegene Stadtviertel beheimatet über 19000 Einwohner. Einen Großteil der Bevölkerung machen Studierende der Universität Rostock aus, die auch maßgeblich zum jungen, von Kneipen geprägten Flair des Szeneviertels Kröpeliner-Tor-Vorstadt beitragen. Liebevoll nennen die Einwohner der KTV ihre Wohngegend auch Kiez, was an Stadtviertel wie Kreuzberg in Berlin oder das Schanzenviertel in Hamburg erinnert. Seine Blütezeit hatte der Stadtbezirk während der Jahrhundertwende vonm 19. zum 20. Jahrhundert. Während zuvor das Stadtbild von einigen, wenigen Bauerngehöften, ersten bürgerlichen Villen und universitären Gebäuden geprägt war, sorgte der Aufstieg der Rostocker Werftindustrie für einen stark steigenden Bedarf an günstigem Wohnraum für Arbeiter. Im Zuge diesen Notstandes wurde die charakteristische, geometrische Straßenstruktur geplant und bis zu dreistöckige Mietshäuser erbaut. Des Weiteren siedelten sich Handwerksbetriebe, Einzelhandelsgeschäfte und Arbeiterkneipen in der KTV an. Lange Zeit, vor allem nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, galt die Kröpeliner-Tor-Vorstadt als Elendsviertel der Regiopole Rostock. Erst umfassende Sanierungsmaßnahmen nach der Deutschen Einheit 1990 sorgten für eine Steigerung der Wohn- und Lebensqualität. Durch den Prozess der Gentrifizierung, mit welchem Mietpreissteigerungen einhergehen, wird der erschwingliche Wohnraum im Ortsteil immer begrenzter, so dass die eigentlich charakterstiftenden Studentinnen und Studenten mittlerweile in größeren Zahlen auf andere Stadtviertel der Warnow-Stadt ausweichen müssen. Die Beliebtheit des Szenebezirks hat zahlreiche Gründe. Einer ist die ausgezeichnete Innenstadtanbindung. Ob per Fahrrad, Auto oder ÖPNV: Die Rostocker Innenstadt ist binnen weniger Minuten bequem erreicht. Aber auch innerhalb des Stadtviertels selbst gibt es mannigfaltige Kultur-, Gastronomie- und Shoppingangebote. Hervorzuheben ist hierbei der Barnstorfer Weg, der zahlreiche Einzelhändler und Cafés beheimatet. Auf dem Gebiet der KTV sind zudem der Campus Ulmenstraße und ein Teil des Universitätsklinikums aufzufinden. Ein weiteres Highlight des Stadtviertels ist das Warnowufer, an welchem sich unzählige Bars und Clubs aneinander reihen. Doch auch Freunde eher klassischer Kultur kommen in der KTV voll auf ihre Kosten, was vor allem am Großen Haus des Volkstheaters Rostock in der Doberaner Straße liegt. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die KTV wahrscheinlich der urbanste Ortsteil Rostocks ist und dennoch ein hohes Maß an Lebensqualität für Jung und Alt zu bieten hat.

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